Es ist sicher allen Führungskräften in den Kliniken klar, dass die nächsten Jahre noch einmal in doppelter Hinsicht schwieriger werden, als die vergangenen. Und natürlich kann man leicht mit Max Frisch sagen, dass Krise ein produktiver Zustand ist, dem man nur den Beigeschmack der Katastrophe nehmen muss. Der Blick auf die Krankenhauslandschaft weckt derzeit kaum optimistische Gefühle.

Es wird sich mit der Krankenhausreform und auch den in diesem Jahr noch erwartbaren weiteren Reformen grundlegendes ändern. Das ist zu bewältigen mit einem dicken Rucksack wirtschaftlicher, finanzieller Schwierigkeiten. Die Bundespolitik hat ja konsequent unsere Kritik und unsere darauf beruhenden Forderungen ignoriert.

Die Bundesländer werden zudem absehbarer in den kommenden Monaten mit Leistungsgruppen planen. Dass auch damit für viele Häuser strukturelle Veränderungen und neue strategische Aufstellungen verbunden sein werden, ist bereits in Nordrhein-Westfalen zu sehen, das hier bereits Nägel mit Köpfen gemacht hat. Für die Transparenz, in der das öffentlich geschah, muss man dankbar sein.

Resignation können wir uns nicht leisten, wenn wir trotz aller Schwierigkeiten und Probleme die Zukunft für unsere Kliniken gestalten wollen und müssen. Was auch sonst. Ziel ist, die Stabilität der Häuser zu sichern und gleichzeitig die Herausforderungen der Transformation zu meistern.

Unsere Jahrestagung wird dieses Thema – Krise und Transformation – von allen Seiten beleuchten, zum Erfahrungsaustausch anregen, Impulse geben, wie Probleme zu lösen sein könnten, natürlich auch die Diskussion und den Austausch unter Kollegen ermöglichen.

Wir werden uns im Berliner Stadtbezirk Köpenick treffen – einem guten Tagungsort. Nicht, weil hier einst der Hauptmann von Köpenick einen ziemlich gewagten und innovativen Coup gelandet hat, der in die Geschichte einging, weil er auch eine devote Verwaltung bloßstellte. Es ist ein Stadtbezirk mit viel Grün und Wasser. Wir treffen uns ja auch schließlich im Sommer.

Alle Mitglieder unseres Verbandes sind herzlich eingeladen!

Ihr

Dr. Jens-Uwe Schreck, MPH

Geschäftsführer
Verband der Krankenhausdirektoren Deutschlands e. V. (VKD)