Virtuelle Exkursion durch die dänische Krankenhauslandschaft

Thema | Virtueller Besuch – Das Krankenhaus der Zukunft | Virtual Visit – Hospitals Of The Future
Termin | Mittwoch, 26. Mai 2021 und Mittwoch, 2. Juni 2021
Ort | DIGITAL
Veranstalter | Healthcare Denmark und Kgl. Dänische Botschaft
Teilnahmegebühr | kostenlos (nur für VKD-Mitglieder)

Themen |

Eine gemeinsame Veranstaltung  von Healthcare Denmark und der Kgl. Dänischen Botschaft in englischer Sprache.

  • The flexible Hospital: Optimal utilization of Resources according to changing demands
  • Construction and design of futureproof hospitals
  • Optimization of workflow in hospitals – time saving for staff and patients
  • Interaction & deep dive-in into superhospitals
  • Transmission of infections in hospitals – minimization of infection risks by automation and smart solutions

Nachklapp |

Heinz Kölking, Vertreter des VKD bei der Europäischen Vereinigung der Krankenhausmanager (EVKM), berichtet von der Veranstaltung:

Anknüpfend an die Teilnahme und Präsentation von „Healthcare Denmark“ auf der diesjährigen Jahrestagung des VKD gab es nun einen weiteren Erfahrungsaustausch zwischen dem VKD Vorstand und der Organisation aus Dänemark. Grundlage ist ein reger Dialog initiiert durch die Königliche Dänische Botschaft in Berlin.

Exzellent vorbereitet und organisiert wurde die dänische Gesundheitsversorgung beschrieben und erklärt. Schwerpunkt war der grundlegende Strukturwandel, der auf der Grundlage einer Bürgerbeteiligung 2007 begonnen wurde und in 2025 mit der Fertigstellung der letzten von 22 neuer Großkliniken (Zentren) abgeschlossen sein wird. Das Programm wird staatlich über „Public-Private-Partnership-Modelle“ finanziert mit insgesamt 10 Milliarden Euro Investition. Die wesentlichen Merkmale der Transformation sind:

    • Reduzierung der stationären Medizin auf hochspezialisierte Behandlungen an Zentren durch maximal mögliche Ambulantisierung der Medizin mit Ausbau der ambulanten Versorgung ausschließlich an den Krankenhäusern. Zentrale regionale Lage, Erreichbarkeit und Entfernung sind vorgegeben, die Verantwortung für die Krankenhäuser liegt in den Regionen.
    • Hohe Qualität und Effizienz durch exzellente Prozesse in der Medizin, Pflege und Logistik im Hospital und zwischen den Versorgungsbereichen insgesamt. Die durchschnittliche Verweildauer in den Zentren wurde halbiert liegt mittlerweile bei 2,7 Tagen.
    • Hoher Grad an Standardisierung der Untersuchungs- und Behandlungseinheiten und Patientenzimmer (ausschließlich Einbettzimmer).
    • Hoher Anteil an digital gestützten Prozessen in der Medizin, Pflege und Logistik.
    • Ausbau und Professionalisierung der vor- und nachgelagerten Strukturen und Prozesse: Hausarztversorgung; Rettungsdienste; Hubschrauber; Pflegeinrichtungen; Prävention; usw.

Man ist versucht vor dem Hintergrund der Diskussionen in Deutschland zu fragen, wie ein solcher Strukturwandel in relativ kurzer Zeit politisch betrieben und umgesetzt werden konnte. Neben sicherlich unterschiedlichen politisch-kulturellen Aspekten sind es wohl vor allem die zu Deutschland differierenden grundlegenden Voraussetzungen:

    • das steuerfinanzierte Gesundheitswesen mit zentralen Steuerungsmöglichkeiten,
    • die fachärztliche Versorgung die -mit wenigen Ausnahmen- ausschließlich an den Krankenhäusern organisiert ist,
    • die hohe Kapazität, Qualität und Effektivität der vor- und nachgelagerten Versorgungsstrukturen und
    • die hohe Investitionskraft, die der Staat für den Strukturwandel einsetzt.

Die Einblicke und Eindrücke des virtuellen Besuches der Zentren in Kopenhagen (The North Wing Rigshospitalet) und der Universitätsklinik in Arhus belegen die Erfolge der Transformation und laden dazu ein, den Dialog und durch einen Präsenzbesuch zu vertiefen.

VKD Präsident Dr. Josef Düllings bedankt sich bei allen, die an der Vorbereitung der Veranstaltung beteiligt waren und betont die große Bedeutung und den Wunsch der Fortsetzung des Dialogs.

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